Der Orangene Zwergzierkrebs ist eine Zuchtvariante des Gestreiften Zwergflusskrebses, welcher Ursprünglich aus dem mexikanischen Patzcuaro-See stammt. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Größe von 3-5cm. Auch wenn diese Art nicht besonders groß wird ist sie relativ aggressiv. Deswegen sollten nie zu viele Tiere in einem Becken gehalten werden. Bei einer Wassertemperatur zwischen 15° und 25°C fühlt sich der Orangefarbene Zwergzierkrebs sehr wohl. Die Gesamthärte sollte zwischen 6 und 20 liegen und der pH-Wert bei 7,0 – 9,0.  Das Aquarium sollte mit vielen Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein. Dazu zählen Höhlen, Wurzeln und Steine. Auch eine Vergesellschaftung mit anderen Tieren ist durchaus möglich. Bei Fischen sollte man allerdings darauf achten, dass diese den Krebsen nicht nachstellen. Auch sollten die Beifische keine langfiedrigen Flossen haben, oder Bodenbewohner sein. Dann könnte es passieren das die Fische von den Krebsen verletzt oder im schlimmsten Fall sogar gefressen werden. Auch eine Vergesellschaftung mit Garnelen ist möglich, auch wenn es vorkommt das hin und wieder eine Garnele gefressen wird. Der Orangefarbene Zwergzierkrebs ist ein Allesfressser. Er benötigt Eiweiß aus tierischem Futter genauso sehr, wie hohen Anteil pflanzlicher Kost. Dazu eignet sich besonders braunes getrocknetes Herbstlaub, oder auch Gemüse. Auch Brennnesseln sind ein gutes Futter. Diese sollten jedoch auch getrocknet und vor dem füttern mit heißem Wasser überbrüht werden. Die Zucht dieser Art im Aquarium ist möglich und auch nicht besonders schwer. Die Geschlechter des Orangefarbenen Zwergzierkrebses lassen sich gut unterscheiden. Die Weibchen sind in der Regel etwas größer als die Männchen. Zudem haben die Männchen die ersten beiden Schwimmbeinpaare zu Gonopoden umgewandelt, welche wie ein liegendes V nach vorne ragen. Nach der Paarung werden bei dem Weibchen bis zu 60 Eier unter den Hinterleib gepackt und für etwa 4 Wochen umhergetragen. Nachdem die Jungtiere geschlüpft sind, verbleiben sie noch etwas unter dem Hinterleib, wo sie ihre ersten Häutungen durchlaufen. Bei einer gezielten Zucht sollte man die Jungtiere allerdings in einem separaten Zuchtbecken aufziehen, da Alttiere den jungen sehr stark nachsetzen. Auch die Jungtiere können sich untereinander auffressen. Eine Laubschicht im Aquarium, sowie viele Verstecke können das allerdings etwas mildern. Die Jungtiere sollten vermehrt gefüttert werden, wobei auch auf eine gute Wasserqualität zu achten ist.